Erstellt am: 18.07.2025
Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie der Region Freiburg zeigen sich besorgt darüber, dass laut einer Studie jeder fünfte Jugendliche nach der Schule zunächst in einer ungelernten Tätigkeit arbeiten möchte, anstatt eine Berufsausbildung aufzunehmen. „Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage suchen viele unserer Unternehmen nach wie vor händeringend nach Auszubildenden. Sobald sich die Konjunktur erholt, wird der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in allen Bereichen steigen“, sagte Geschäftsführerin Iris Tauth der Bezirksgruppe Freiburg des Arbeitgeberverbandes SÜDWESTMETALL am Donnerstag.
Laut der Bertelsmann-Studie „Ausbildungsperspektiven 2025“ gaben rund 20 Prozent der Befragten an, nach dem Schulabschluss zunächst erst einmal arbeiten zu wollen. „Der demografisch bedingte Fachkräftemangel ist jetzt schon in den Unternehmen angekommen. Entwicklungen wie diese werden ihn noch weiter verschärfen“, so Iris Tauth: „Hier zeigen sich im Übrigen die Auswirkungen des starken Anstiegs des Mindestlohns, der sich immer weiter von den Ausbildungsvergütungen entfernt, dafür aber Entgelten für Tätigkeiten annähert, für die man eine Berufsausbildung benötigt.“
Eine Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie bleibe jedoch weiterhin attraktiv und biete langfristige Perspektiven, betonte Iris Tauth. „Nur mit kompetenten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden wir die aktuellen großen Herausforderungen meistern und die Zukunft gestalten können“, so Iris Tauth. „Unsere Branche steht vor tiefgreifenden Herausforderungen – von Digitalisierung über Klimaschutz bis hin zur Transformation der Industrie. Um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten, brauchen wir gut ausgebildete und engagierte Fachkräfte.“ Die Branche biete vielfältige Ausbildungsangebote in den Bereichen Metall, Elektronik, IT und kaufmännische Berufe. „Lebenslanges Lernen und Weiterentwicklung sind bei unseren Unternehmen gelebte Praxis.“
Zudem sei es wichtig, junge Menschen frühzeitig über die Möglichkeiten in der Industrie zu informieren. „Ich kann nur dazu ermutigen, sich mit den Chancen einer dualen Ausbildung oder eines dualen Studiums auseinanderzusetzen. Sie bilden eine solide Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Zukunft.“
Info:
Schülerinnen, Schüler und Interessierte können sich im M+E-Infotruck zu den verschiedenen Berufen und Möglichkeiten in der Metall- und Elektroindustrie informieren. Der Truck ist auch in der Region Freiburg, der Region Lörrach und dem Ortenaukreis regelmäßig auf Ausbildungsmessen und an Schulen zu finden und zeigt Tätigkeiten in der Metall- und Elektroindustrie an praktischen Beispielen zum Anfassen.
Info: Der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL ist einer der größten industriellen Arbeitgeberverbände Deutschlands. Er vertritt in Baden-Württemberg die arbeitsrechtlichen, tarif-, sozial- und bildungspolitischen Interessen von rund 1.000 Mitgliedsbetrieben der Metall- und Elektroindustrie mit fast 500.000 Beschäftigten. Die Südwestmetall Bezirksgruppe Freiburg als eine von insgesamt 13 regionalen Vertretungen betreut über 70 Mitgliedsbetriebe mit mehr als 30.000 Beschäftigten.
Ansprechpartnerin:
Iris Tauth Geschäftsführerin
SÜDWESTMETALL, Bezirksgruppe Freiburg
Lerchenstraße 6, 79104 Freiburg
Tel: 0761-38669-13, Mobil: 0152 57305691, E-Mail: tauth@suedwestmetall.de