M+E-Arbeitgeber begrüßen Entwurf zur Fortschreibung des Kita-Qualitätsgesetzes

Geschäftsführerin Iris Tauth: "Mehr Eltern in Vollzeitbeschäftigung verbessern die Wettbewerbsfähigkeit unserer Firmen"

Erstellt am: 16.08.2024

Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie der Bezirksgruppe Freiburg begrüßen den Gesetzesentwurf des Bundeskabinetts zur Fortschreibung des Kita-Qualitätsgesetzes. „Eine leistungsfähige Infrastruktur zur Kinderbetreuung trägt maßgeblich zur Fachkräftesicherung in der Region bei“, sagte die Geschäftsführerin der Südwestmetall-Bezirksgruppe Freiburg am Freitag in Freiburg. „Die Möglichkeit für Eltern in Vollzeit, oder einer vollzeitnahen Beschäftigung zu arbeiten, begünstigt die Zuwanderung und Bindung von Fachkräften. Sie erlaubt es, erhebliche Potenziale unter den Eltern zu heben, die aufgrund fehlender oder unzureichender Betreuungsmöglichkeiten ungenutzt sind“, so Iris Tauth weiter. „Mehr Eltern in Vollzeitbeschäftigung verbessern die Wettbewerbsfähigkeit unserer Firmen. Im Gegensatz zur turbulenten und chaotischen Haushaltsdebatte setzt der Entwurf ein wichtiges und richtiges Zeichen.“

 

Der Gesetzesentwurf sieht vor, den Ländern in den kommenden zwei Jahren jeweils rund zwei Milliarden Euro aus Bundesmitteln für eine Verbesserung des Betreuungsangebots von Kindertagesstätten auszuschütten. Die Mittel sollen die Länder dabei unterstützen, mehr Stellen in Kitas für die Verbesserung des Betreuungsschlüssels, die Ausweitung der Betreuungszeiten oder die Verbesserung der Angebote zu realisieren.

 

„Als besonders positiv sehen wir, dass die Förderung auch die Sprachentwicklung umfasst“, betonte Iris Tauth. Ein sicherer Umgang mit der deutschen Sprache sei für den Übergang in die Grundschule und später in weiterführende Schulen und den Beruf eine unverzichtbare Voraussetzung. „Das zahlt auch auf das geplante Sprachförderkonzept der Landesregierung zur verpflichtenden Sprachförderung in Kitas ein.“

 

Einziger Wermutstropfen: „Wir hätten uns einen weiteren Fokus auf die frühe MINT-Förderung gewünscht“, sagt Iris Tauth. „Gerade in der Früherziehung knüpft dies an die natürliche Neugier von Kindern an und hilft früh, Geschlechterstereotypen aufzubrechen.“ Dennoch sei der vorliegende Gesetzesentwurf ein Schritt in die richtige Richtung. „Zumindest an dieser Stelle werden die Prioritäten zur Standortsicherung richtig gelegt.“

 

Info: Der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL ist einer der größten industriellen Arbeitgeberverbände Deutschlands. Er vertritt in Baden-Württemberg die arbeitsrechtlichen, tarif-, sozial- und bildungspolitischen Interessen von rund 1.000 Mitgliedsbetrieben der Metall- und Elektroindustrie mit fast 500.000 Beschäftigten. Die Südwestmetall Bezirksgruppe Freiburg als eine von insgesamt 13 regionalen Vertretungen betreut über 70 Mitgliedsbetriebe mit mehr als 30.000 Beschäftigten.

 

Ansprechpartnerin:

Frau Iris Tauth Geschäftsführerin

SÜDWESTMETALL, Bezirksgruppe Freiburg

Lerchenstraße 6, 79104 Freiburg

Tel: 0761-38669-13, Mobil: 0152 57305691, E-Mail: tauth@suedwestmetall.de

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