Die Ankündigung, das Nachweisgesetz zu ändern, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Nun müssen weitere Maßnahmen folgen, um Bürokratie in Deutschland endlich umfassend und massiv abzubauen.

Tauth: "Der Bürokratieabbau sollte sich als roter Faden durch alle Ämter und Institutionen ziehen."

Erstellt am: 27.03.2024

FREIBURG - Seit langem beklagen Unternehmer die ausufernde Bürokratie am Standort Deutschland. Mit der geplanten Änderung des Nachweisgesetzes soll nun der bislang nur per Schriftform mögliche Nachweis über die wesentlichen Arbeitsbedingungen in Textform, also digital (z.B. per E-Mail), erbracht werden können., Die Bezirksgruppe Freiburg des Arbeitgeberverbandes SÜDWESTMETALL sieht dies als Schritt in die richtige Richtung. „Dies bedeutet für unser Unternehmen eine deutliche Erleichterung“, sagte Geschäftsführerin Iris Tauth in Freiburg. „Die Gesetzgebung passt sich damit an die betrieblichen Realitäten der modernen Arbeitswelt an.“

 

Wichtig sei an dieser Stelle, dass es nicht bei diesem ersten Schritt der Entbürokratisierung bleibe, betonte Iris Tauth. „Mit einer einzigen Stellschraube ist es nicht getan. Es müssen viele weitere Reformen folgen, um eine echte Erleichterung zu erzielen und in Deutschland endlich umfassend und massiv Bürokratie abzubauen. Der Bürokratieabbau sollte sich als roter Faden durch die Gesetzgebung und in Folge auch durch alle Ämter und Institutionen ziehen“, erklärte sie weiter. Vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region Südbaden würden erheblich unter bürokratische Hürden leiden. „Das hemmt unsere Innovationskraft in der Region und damit nicht zuletzt unser Potenzial zum Wachstum“, sagte Tauth und ergänzte: „Natürlich begrüßen wir die Änderung des Nachweisgesetzes, in Sachen Bürokratieabbau und Digitalisierung muss aber noch deutlich mehr getan werden. Das bedeutet auch, dass es mit der One-in-one-out-Regelung nicht getan ist. Hier fordern wir entschiedeneres Handeln.“

 

Info: Der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL ist einer der größten industriellen Arbeitgeberverbände Deutschlands. Er vertritt in Baden-Württemberg die arbeitsrechtlichen, tarif-, sozial- und bildungspolitischen Interessen von rund 1.000 Mitgliedsbetrieben der Metall- und Elektroindustrie mit fast 500.000 Beschäftigten. Die Südwestmetall Bezirksgruppe Freiburg als eine von insgesamt 13 regionalen Vertretungen betreut über 70 Mitgliedsbetriebe mit mehr als 30.000 Beschäftigten.

 

Ansprechpartnerin:

Frau Iris Tauth Geschäftsführerin

SÜDWESTMETALL, Bezirksgruppe Freiburg

Lerchenstraße 6, 79104 Freiburg

Tel: 0761-38669-13, Mobil: 0152 57305691, E-Mail: tauth@suedwestmetall.de

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