Erstellt am: 17.04.2023
FREIBURG – Deutschland muss die Weichen richtig stellen, um in einem zunehmend härter werdenden globalen Wettbewerb in der Spitzengruppe zu bleiben. „Kurzfristige Lieferengpässe, langfristige strukturelle Probleme und eine unsichere geopolitische Situation fordern die Wirtschaft weiterhin enorm heraus“, sagte der Vorsitzende der Südwestmetall-Bezirksgruppe Freiburg, Michael Roth, bei der Mitgliederversammlung am Montag in Freiburg.
Der andauernde Krieg in der Ukraine, die Versorgungssicherheit und die Kostenentwicklung im Energiesektor, die Dekarbonisierung, der Arbeits- und Fachkräftemangel, Transformationsprozesse, die Digitalisierung oder die Spannungen zwischen den USA und China – die Liste der Herausforderungen für die heimische Wirtschaft werde immer länger, so Roth weiter.
Prognosen, wie zuletzt des Internationalen Währungsfonds, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr sogar leicht schrumpfen könnte, zeigten, wie komplex die Situation für die Unternehmen sei, erklärte der Vorsitzende.
Die Energiepreise seien zwar wieder gesunken, mit Blick auf die internationalen Energiekosten seien die hiesigen Unternehmen allerdings nicht wettbewerbsfähig. „Insgesamt bleibt das wirtschaftliche und politische Umfeld für die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie damit sehr fragil. Und umso wichtiger ist es, dass die Rahmenbedingungen schnellstmöglich verbessert werden“, sagte Roth. Dazu zählten unter anderem der dringend gebotene Bürokratieabbau oder die Begrenzung der Lohnnebenkosten.
Die Bezirksgruppe selbst hat im vergangenen Jahr neun neue Mitgliedsfirmen mit rund 1600 Beschäftigten für den Verband gewinnen können, zudem wurden elf Ergänzungs- und Firmentarifverträge abgeschlossen. Weiter sei es gelungen, so Roth, den Übergang in der Geschäftsführung der Bezirksgruppe reibungslos zu organisieren. Nach 35 Jahren beim Arbeitgeberverband geht Stephan Wilcken in den Ruhestand, seine Nachfolgerin ist Iris Tauth. „Ich möchte Stephan Wilcken ganz herzlich danken für sein großes und unermüdliches Engagement für Südwestmetall – und wünsche seiner Nachfolgerin, Iris Tauth, viel Erfolg sowie ein gutes Händchen bei all ihren Entscheidungen“, erklärte Roth.
Info: Der Arbeitgeberverband Südwestmetall ist einer der größten industriellen Arbeitgeberverbände Deutschlands. Er vertritt in Baden-Württemberg die arbeitsrechtlichen, tarif-, sozial- und bildungspolitischen Interessen von rund 1.000 Mitgliedsbetrieben der Metall- und Elektroindustrie mit mehr als 500.000 Beschäftigten. Die Südwestmetall-Bezirksgruppe Freiburg als eine von insgesamt 13 regionalen Vertretungen betreut über 70 Mitgliedsbetriebe mit mehr als 24.000 Beschäftigten.
Ansprechpartner:Stephan WilckenGeschäftsführerSÜDWESTMETALLBezirksgruppe FreiburgLerchenstraße 6, 79104 Freiburg
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