SÜDWESTMETALL: Metallarbeitgeber in der Region Südbaden warnen vor drohendem Anstieg der Lohnzusatzkosten mitten in der Wirtschaftskrise

Wilcken: "Streichung des staatlichen Zuschusses zur Arbeitslosenversicherung würde sofort zu signifikanter Erhöhung des Arbeitslosenbeitrags für Arbeitnehmer und Arbeitgeber führen".

Erstellt am: 23.03.2022

Freiburg – Die Metallarbeitgeber in der Region Südbaden warnen vor einem drohenden Anstieg der Lohnzusatzkosten mitten in der Wirtschaftskrise. „Die Bundesregierung sieht in ihren Haushaltsplanungen vor, den staatlichen Zuschuss zur Arbeitslosenversicherung zu streichen. Das würde sofort zu einer signifikanten Erhöhung des Arbeitslosenbeitrags für Arbeitnehmer und Arbeitgeber führen“, sagte der Geschäftsführer der Bezirksgruppe Freiburg des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Wilcken, in Freiburg. „Die Arbeitnehmer wie auch die Unternehmen sind derzeit schon durch extrem hohe Energiepreise wie auch die anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie stark belastet. Der Staat darf nun nicht noch weitere Kostenbelastungen in Form höherer Sozialabgaben draufsatteln,“ mahnte er.

 

Die geplante Streichung des Zuschusses zur Arbeitslosenversicherung müsse im parlamentarischen Verfahren dringend gestoppt werden, appellierte Wilcken an die Bundestagsabgeordneten: „Das Defizit der Arbeitslosenversicherung beruht im Wesentlichen auf politischen Entscheidungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und muss deshalb aus Steuermitteln ausgeglichen werden. Das darf der Gesetzgeber nicht einfach auf die Beitragszahler abwälzen.“ Ein Anstieg der Lohnzusatzkosten über die Grenze von 40 Prozent des Bruttolohns würde den – aufgrund der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs und der Corona-Pandemie – gefährlich schlingernden heimischen Konjunkturzug noch zusätzlich ins Wanken bringen, warnte er: „Die 40-Prozent-Grenze markiert den äußersten Rand des Erträglichen. Das muss der Politik klar sein.“

 

Info: Der Arbeitgeberverband Südwestmetall ist einer der größten industriellen Arbeitgeber­verbände Deutschlands. Er vertritt in Baden-Württemberg die arbeitsrechtlichen, tarif-, sozial- und bildungspolitischen Interessen von rund 1.000 Mitgliedsbetrieben der Metall- und Elektroindustrie mit fast 500.000 Beschäftigten. Die Südwestmetall Bezirksgruppe Freiburg als eine von insgesamt 13 regionalen Vertretungen betreut über 70 Mitgliedsbetriebe mit mehr als 24.000 Beschäftigten.

 

Ansprechpartner:

Stephan Wilcken
Geschäftsführer

SÜDWESTMETALL
Bezirksgruppe Freiburg
Lerchenstraße 6, 79104 Freiburg

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Fax:       0761 38669-40
Mobil:   0172 7643913
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