Metallarbeitgeber: Aufhebung der Corona-Maßnahmen auf EU-Ebene koordinieren, um Brüche in Lieferketten zu vermeiden

Wilcken: "Funktionieren der Lieferkette ist mit das wichtigste Element beim Wiederhochfahren der Produktion"

Erstellt am: 22.04.2020

Freiburg – Die Metallarbeitgeber in Südbaden appellieren an die EU-Kommission, die schrittweise Aufhebung der im Zuge der Corona-Krise verhängten Beschränkungen in Europa so zu koordinieren, dass keine neuen Brüche in Liefer- und Wertschöpfungsketten entstehen. „Für die international stark verflochtenen Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in unserer Region ist es entscheidend, dass im Binnenmarkt schnell wieder ein möglichst reibungsloser Warenverkehr ermöglicht wird. Dasselbe gilt im Übrigen auch für den Personenverkehr“, sagte der Geschäftsführer der Bezirksgruppe Freiburg des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Stephan Wilcken, am Mittwoch in Freiburg: „Unsere Branche braucht offene Grenzen und ein europaweit abgestimmtes Vorgehen zur Wiederaufnahme der Produktion.“

Die Lieferketten in der Metall- und Elektroindustrie (M+E) seien komplex und grenzüberschreitend, erläuterte Wilcken: „Das Funktionieren der Lieferkette ist mit das wichtigste Element beim Wiederhochfahren der Produktion. Damit hochspezialisierte und miteinander vernetzte Produktionsprozesse funktionieren, sind diese auf eng getaktete Logistikketten und ein leistungsfähiges Güterverkehrssystem angewiesen. Es muss gewährleistet sein, dass Produktion und Logistik abgestimmt wieder anlaufen können.“ Wenn nur ein paar Zulieferer ausfielen, rissen Lieferketten ab und die Produktion könne oftmals nicht wieder starten. „Wir haben es mit einem komplizierten Getriebe zu tun, dessen einzelne Zahnräder störungsfrei ineinandergreifen müssen“, erklärte er.

Info: Der Arbeitgeberverband Südwestmetall ist einer der größten industriellen Arbeitgeber­verbände Deutschlands. Er vertritt in Baden-Württemberg die arbeitsrechtlichen, tarif-, sozial- und bildungspolitischen Interessen von rund 1.000 Mitgliedsbetrieben der Metall- und Elektroindustrie mit fast 500.000 Beschäftigten. Die Südwestmetall Bezirksgruppe Freiburg als eine von insgesamt 13 regionalen Vertretungen betreut über 70 Mitgliedsbetriebe mit mehr als 23.000 Beschäftigten.

 

Ansprechpartner:
Stephan Wilcken
Geschäftsführer
Südwestmetall
Bezirksgruppe Freiburg
Lerchenstraße 6
79104 Freiburg
Tel.:       0761 38669-13
Fax:       0761 38669-50
Mobil:   0172 7643913
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Internet: www.suedwestmetall.de

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